Wasser ist Leben
Wasser ist Leben

Ein Fest für die Bildung

SCHULPREIS 2017 IN NNOM NAM: DIE INITIATIVE IST NICHT MEHR ZU STOPPEN

Bei der dritten Ausgabe des Schulpreises am 16. Juni 2017 im kamerunischen Dorf Nnom Nam wurde die Entwicklungsinitiative des deutschen Vereins ELEFANTENFÜβE e.V. zum Jahreskommunalfest feierlich ausgerufen.

Die öffentliche Grundschule von Nnom Nam war den ganzen Tag Schmelztiegel der Exzellenz und Treffpunkt aller dynamischen Kräfte der Kommune Mengueme. An der Spitze stand der Bürgermeister selbst, Herr Luc Hubert MVONDO. Auch religiöse, politische, traditionelle und administrative Behörden sowie die Schulgemeinschaft waren dabei. Sie haben weite Strecken zurückgelegt, um die besten Schulleistungen ihrer Kinder zu feiern und eine neue Seite der Geschichte der Preisverleihung in der Ortschaft zu schreiben. Die Begeisterung war so stark, dass das trübe Wetter des Tages kein Hindernis für den Erfolg der Veranstaltung darstellen konnte. So wurden der Wolkenbruch, der Dreck und der sehr schlechte Zustand der Straβe überwunden. In der Regenzeit ist die Straβe nach Nnom Nam ein echter Leidensweg. Ab und zu blieb das Auto im Dreck stecken. Alle Passagiere muβten dann aussteigen und das Auto mit Händen schieben, um weiterzufahren.

Um 8 Uhr hatten die Schulkinder in der Schuluniform den groβen Schulhof erobert. Fünf Grundschulen insgesamt beteiligten sich diesmal am Schulpreis, im Vergleich zum letzten Jahr, wo zwei Schulen dabei waren. Darunter die öffentliche Grundschule Mebomezoa, die öffentliche Grundschule Nnom Nam, die öffentliche Grundschule Kamba, die öffentliche Grundschule Ossoessam und die öffentliche Grundschule Ting-Melen. Die vier ersten Schulen wurden von den deutschen Spendern über die ELEFANTENFÜβE e.V. finanziert, während der Bürgermeister den Schulpreis der Grundschule Ting-Melen besorgt hat.

Die Veranstaltung war voller Emotion wie nie zuvor. Freudeschreie lassen sich jederzeit hören. Den Preisträgern wurden dringendste Schulutensilien überreicht. Von Lehrbüchern über Schulhefte bis hin zu Stiften und Schultaschen, war alles zu sehen. „Sehen Sie selbst wie glücklich ich bin! Das nächste Schuljahr ist schon für meine drei Kinder vorbereitet. Sie haben schon alles, was ein Schulkind für ein erfolgreiches Schuljahr braucht. Ich fühle mich finanziell erleichtert und danke den Deutschen!“, sagte eine 30-jährige Mutter, die nur schwer ihre Begeisterung zurückhalten kann. Untermalt wurde die Veranstaltung wie üblich durch kulturelle Aktivitäten. So hat die Dorfgemeinschaft im Rhythmus der Gedichte, des Tanzens, des Singens und der Theaterstücke vibrieren können.

Aus dem Schulpreis wird ein Kommunalfest

Zum ersten Mal fand die Preisverleihung im Beisein des Bürgermeisters der Kommune Mengueme statt. Und das war eben eine der gröβten Innovationen der dritten Ausgabe. Herr MVONDO war zusehends zufrieden mit der Veranstaltung. „Seit Jahren bin ich auf der Suche nach einer Kommunalveranstaltung, die die Menschen aller Generationen und aller Altersstufen zusammenbringen kann. Heute habe ich die Lösung gefunden. Der Schulpreis wird ab heute zu einem Jahreskommunalfest. Nur der Schulpreis kann Menschen aus allen Winkeln der Kommune versammeln. Ich habe niemals meine Bevölkerung so froh gesehen! Bei der vierten Ausgabe möchten wir ungefähr 10 Schulen in die Preisverleihung involvieren. Der Schulpreis kämpft konkret gegen die Armut und trägt zur Entwicklung der Kommune bei, denn die Bildung ist der Schlüssel zum Fortschritt. Deshalb bin ich den deutschen Partnern sehr dankbar und würde mich sehr freuen, wenn sie uns weiter unterstützen könnten.“, verlautete er voller Ehrgeiz.

Der Ansprechpartner der ELEFANTENFÜβE Kamerun, Jacques Abel ONYA, hat in seiner Ansprache darauf hinwiesen, dass die Wasserversorgung und die Bildung die aktuellen Tätigkeitsbereiche des deutschen Vereins seien. Er hat sich ebenfalls bei dem Bürgermeister für seine Kooperationsbereitschaft herzlich bedankt. Die ELEFANTENFÜβE e.V. sind am aktivsten in der Kommune Mengueme in Kamerun. Mit dem Schulpreis 2017 haben sich die ELEFANTENFÜβE e.V. einen Namen gemacht und gewinnen immer mehr an Sichtbarkeit. So wirkt jetzt die junge humanitäre Organisation als Hoffnungsträger einer ganzen Gegend und die vor zwei Jahren eingeführte Entwicklungsinitiative ist nicht mehr zu bremsen.

                                                                            Beitrag von Jacques Abel ONYA

 
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© Petra Merz