Am 25. November 2021 hat die Brunneneinweihung in Nnom Nnam stattgefunden. Das Waaser wurde gefeiert und das Fest war sehr schön.
BRUNNENBAU IN NNOM NNAM: Das Grundwasser ist erreicht und das Wasser fließt bald!
Die Dorfgemeinschaft freut sich über ihren Brunnen, den sie als ein Weihnachtsgeschenk betrachten.
Das Jahr 2021 wird sicherlich in die Geschichtsbücher in Nnom Nnam eingehen. Das Dorf wird das Weihnachtsfest und das Silvesterfest mit sauberem Trinkwasser feiern. Die sehr erfreuliche Nachricht haben die Techniker dem Dorf am 20. November 2021 mitgeteilt, als das Grundwasser erreicht wurde. Von Kindern über Jugendliche bis hin zu alten Menschen, alle haben zusehends ihre große Freude zum Ausdruck gebracht. Die einen singen und die anderen tanzen. Überall sind Freudeschreie zu hören. „Wir haben Glück in Nnom Nnam. Gott sei Dank! Das Projekt kommt gerade zur rechten Zeit. Bald feiern wir Weihnachten. Es ist das beste Weihnachtsgeschenk für unser Dorf. Dann können wir zweierlei feiern: Weihnachten und Wasser. Es lebe die deutsch-kamerunische Freundschaft. Es lebe Elefantenfüße, unsere Wohltäter“, sagt das Dorfoberhaupt voller Begeisterung.
Die Geduld und die Ausdauer haben sich gelohnt
Das Projekt in Nnom Nnam hat den Technikern viel zu schaffen gegeben, bis sie zum Grundwasser kommen. Als das Loch ungefähr fünf Meter tief war, stießen sie auf einen riesigen Stein, den sie mühsam tagelang bis zum Grundwasser zerbrechen mussten. „Es ist wirklich ein schweres Projekt. Damit haben wir nicht gerechnet. Der Brunnen ist nur 10 Meter tief, aber der Stein geht fast von Anfang bis zu Ende. Zum Glück haben wir es geschafft. Die Dorfbevölkerung hatte die Hoffnung schon verloren, als wir das Grundwasser erreichten und dem Dorf die gute Nachricht übermittelten. Das ist wirklich ein Grund zur Freude, denn sauberes Wasser fließt in den nächsten Tagen im Dorf!“, erzählte der Obertechniker Charles ALIMA, der nur schwer seine Begeisterung zurückhalten konnte.
Der Brunnen in Nnom Nnam ist der zwölfte der Art in Kamerun. Seit 2015 setzt sich die Bonner NGO „ELEFANTENFÜßE e.V.“ tagtäglich für die Wasserversorgung und die Bildung in Kamerun ein. Die kamerunische Bevölkerung ist völlig zufrieden mit der Zusammenarbeit und das Brunnenprojekt in Nnom Nnam ist ein weiterer Beweis dafür.
Beitrag von Régine ONYA
Der 12. Brunnen der Elefantenfüße soll in Nnom Nnam entstehen.
Zielgruppe sind etwa 850 Menschen, darunter 650 Jugendliche und 200 Erwachsene in Nnom Nnam. Wie in den meisten Dörfern in Kamerun haben es die Bewohner in diesem Dorf schwer, sauberes Trinkwasser zu finden. Wegen der schlechten Wasserqualität leiden viele Menschen nach wie vor an wasserbedingte Krankheiten und viele Schüler bleiben sehr häufig dem Unterricht fern.
Das Projekt verfolgt drei Hauptziele. Erstens den Zugang zum sauberen Trinkwasser in Nnom Nnam zu ermöglichen. Zweitens die Cholera und andere, durch unsauberes Wasser hervorgerufene Krankheiten zu unterbinden, krankheitsbedingte Fehltage zu vermindern und die Schulleistungen zu verbessern. Drittens zielt das Projekt darauf hin, eine nachhaltige Gesundheits- und Hygieneerziehung durch ständige Aufklärung im Dorf zu fördern.
Nnom Nnam ist ein Dorf, das ca. 100 Kilometer von Jaunde, der Hauptstadt Kameruns entfernt liegt. Hier leben ungefähr 850 Menschen, von denen 650 das Erwachsenenalter noch nicht erreicht haben.
Wie in vielen kamerunischen Dörfern leben die Menschen hauptsächlich von landwirtschaftlichen Aktivitäten und vom Kleinhandel. Das Dorf ist elektrifiziert, hat Schulinfrastrukturen und ein Krankenhaus. Nnom Nnam ist so abgelegen, dass die Ortschaft in der Regenzeit sehr schwer erreichbar ist. Kein Wunder, dass die Armut und die schwache Kaufkraft nach wie vor an der Tagesordnung sind.
Wie in vielen Dörfern des Landes stellt sich die Wasserversorgung als das größte Problem der Einwohner dar. In Nnom Nnam haben die Einwohner keine Möglichkeit an sauberes Trinkwasser zu gelangen.
Deshalb hat die Bevölkerung keine andere Wahl, als sich mit den übel riechenden Pfützen zu begnügen. Das Schlimmste dabei ist, dass auch die Pfützen in der Trockenzeit (Januar-Februar) zunehmend schwinden, bis sie schließlich dann nicht mehr vorhanden sind. Diese sind häufig einen Kilometer querfeldein durch den Wald entfernt. Der Weg dahin ist aufgrund von nicht zu verachtenden Steigerungen, sehr beschwerlich. Das Wasser selbst ist sehr schlammig und alles andere als klar. Man kann sich vorstellen, dass der Rückweg, beladen mit zwei vollen Eimern, noch einmal erheblich schwieriger ist.
Durch den Konsum des Wassers leiden viele Menschen unter Krankheiten, die drastische Folgen (vor allem für Kinder) haben
Vor diesem Hintergrund bittet die Dorfgemeinschaft die ELEFANTENFÜβE e.V. um eine finanzielle Unterstützung, damit viele Leben gerettet werden können. In der Tat ist der Brunnen in Nnom Nnam das zwölfte Brunnenprojekt, das von der Bonner humanitären Organisation in Kamerun umgesetzt werden wird.
Aus der Erfahrung der von ELEFANTENFÜβE e.V. schon bezuschussten Brunnenprojekte in den Dörfern wie Mebomezoa, Akongo, Obak, Mong, Lepse, Ngon Osu, Mvog Betsi, Nkol-Ondom, Kamba, Ntuissong und Mbang entrichtet jede Familie einen kleinen Betrag im Gegenwert von ca. 6 EURO jährlich für die Unterhaltung (einschließlich Chemikalien) und eine eventuelle Reparatur des Brunnens.
Schulungen in Hygiene und Demonstrationen zu Transport und Aufbewahrung von Wasser und zur Reinhaltung des Brunnens werden vor, während und nach der Projektlauzeit im Dorf durchgeführt. Dieses ist im Kostenplan bereits vorgesehen. Das entspricht 12 Schulungen. Bei den Schulungen wird ein besonderer Akzent auf die durch wasserbedingten Krankheiten im Allgemeinen und die Cholera insbesondere gelegt.
Das Hygienekomitee wird damit beauftragt, die Sensibilisierung im Dorf fortzusetzen. Dazu wird eine ehrenamtliche Dialog-Plattform zwischen Dorfbewohnern aufgebaut, um ständig über den Zugang zu sauberem Trinkwasser, die durch wasserbedingten Krankheiten und besonders die Cholera zu diskutieren. Darüber hinaus werden auch die Dorfoberhäupter in das Projekt für die Gesundheitsberatung involviert.
Das Projekt wird von folgenden Personen im Entwicklungsland geleitet:
N° |
Name |
Vorname |
Funktion |
Tel. |
|
01 |
ONYA |
Jacques Abel |
Projektleiter/Ansprechpartner Elefantenfüße Kamerun |
(+237) 675972311 |
jacquesabelonya@yahoo.fr |
02 |
AMBEDE |
Régine |
Stellvertretende Projektleiterin |
(+237) 697274825 |
ambedergine2@gmail.com |
Projektbezeichnung: Bau von 1 Brunnen mit Pumpe in Nnom Nnam
9.1. Ausgaben in EURO |
Gesamt |
9.1.1. für Investitionen |
6943 |
9.1.1.1. Erkundungsreise und erstes offizielles Treffen mit der Dorfgemeinschaft |
100 |
9.1.1.2. Festlegung des Punktes der Grabung durch geophysische Begutachtung des Terrains und Absteckarbeiten |
200 |
9.1.1.3. Betreuungsaktivitäten für die Organisation der Begünstigten durch Bildung eines Lenkungsausschusses |
100 |
9.1.1.4. Bohrung von der Erdoberfläche bis zum Grundwasser |
130 |
9.1.1.5. Erwerbung von Betondüsen mit 100 cm Durchmesser und 50 cm hoch |
460 |
9.1.1.6. Betondüsen werden in die Grundwasser leitende Schicht herabgelassen |
343 |
9.1.1.7. Wasser- und Schlammbeseitigung aus dem Baugelände |
130 |
9.1.1.8. Schachtausbau des Brunnens |
1680 |
9.1.1.9. Bau des Brunnenrandes mit mobiler Bodenplatte |
145 |
9.1.1.10. Erwerbung der Pumpe (mit menschlicher Motorik) und der Zusatzrüstung |
2000 |
9.1.1.11. Konstruktion der Filterschicht |
90 |
9.1.1.12. Einrichtung der Filterschicht und der Pumpe |
305 |
9.1.1.13. Schutz des Brunnens durch einen Zaun |
390 |
9.1.1.14. Wasserbehandlung (mit Chlor und Sulfat) |
70 |
9.1.1.15. Materialtransport und weitere logistische Unterstützung |
500 |
9.1.1.16. Reisekosten des Projektteams für die Kontrolle der Arbeiten (3 Kontrollbesuche insgesamt) |
300 |
9.1.2. für Betriebsausgaben |
225 |
9.1.2.1. Herstellung einer Bilderbox |
115 |
9.1.2.2. Schulungen (12 insgesamt) |
110 |
Gesamtausgaben |
7168 |
€ 1: 655,97 FCFA