In Mvog Besti ist die Freude groß! Endlich gibt es hier sauberes Trinkwasser. Weitere Fotos und den Bericht von Regine Onya finden Sie hier
Nach drei Tagen ist das Brunnenloch bereits 8 m tief. Die Projektkoordinatorin Regine Onya macht Ihren ersten Kontrollbesuch. Zum vollständigen Bericht geht es hier.
Deutscher Träger
Elefantenfuesse e.V.
Postleitzahl: Franz-Linz- Str. 23
53175 Bonn
Tel: 0228 3862220
E-Mail: info@elefantenfuesse.com
Webseite: www.elefantenfuesse.com
Ansprechperson: Frau Petra MERZ
Bau von 1 Brunnen mit Pumpe in Mvog Beti
Land Region/Ort Laufzeit
Kamerun Zentrumsregion in Mvog Beti von 15.07.2019–15.09.2019
Zielgruppe sind etwa 500 Menschen, darunter 350 Jugendliche und 150 Erwachsene in Mvog Beti. Wie in den meisten Dörfern in Kamerun haben es die Bewohner in diesem Dorf schwer, sauberes Trinkwasser zu finden. Wegen der schlechten Wasserqualität leiden viele Menschen nach wie vor an Magen- und Darm-Erkrankung und viele Schüler bleiben sehr häufig dem Unterricht fern.
Das Projekt verfolgt drei Hauptziele. Erstens den Zugang zum sauberen Trinkwasser in Mvog Beti zu ermöglichen. Zweitens die Cholera und andere, durch unsauberes Wasser hervorgerufene Krankheiten zu unterbinden, krankheitsbedingte Fehltage zu vermindern und die Schulleistungen zu verbessern. Drittens zielt das Projekt darauf hin, eine nachhaltige Gesundheits- und Hygieneerziehung durch ständige Aufklärung im Dorf zu fördern.
Mvog Beti ist ein Dorf, das ca. 112 Kilometer von Jaunde, der Hauptstadt Kameruns entfernt liegt. Hier leben ungefähr 500 Menschen, von denen 350 das Erwachsenenalter noch nicht erreicht haben.
Wie in vielen kamerunischen Dörfern leben die Menschen hauptsächlich von landwirtschaftlichen Aktivitäten und vom Kleinhandel. Mvog Beti ist mit vielen Infrastrukturproblemen konfrontiert. Außer dem Wasserproblem ist das Dorf sehr schwer erreichbar. Kein Wunder, dass die Armut und die schwache Kaufkraft nach wie vor an der Tagesordnung sind.
Wie in vielen Dörfern des Landes stellt sich die Wasserversorgung als das größte Problem der Einwohner dar. In Ngon Osu haben die Einwohner keine Möglichkeit an sauberes Trinkwasser zu gelangen. Der einzige Brunnen der Ortschaft befindet sich in Assie, einem Nachbardorf, das 7 Kilometer von Mvog Beti entfernt liegt. Der Brunnen wurde vor einigen Jahren von der schweizerischen Stiftung „SANIT MARTIN“ in Assie gebaut. Nur dort kann man sich mit sauberem Trinkwasser versorgen, aber nicht kostenlos. Dazu kostet das Wasser teurer für die Einwohner von Mvog Beti, weil sie keine direkten Nutznießer des Brunnens sind.
Deshalb hat die Bevölkerung keine andere Wahl, als sich mit den übel riechenden Pfützen zu begnügen. Das Schlimmste dabei ist, dass auch die Pfützen in der Trockenzeit (Januar-Februar) zunehmend schwinden, bis sie schließlich dann nicht mehr vorhanden sind. Diese sind häufig einen Kilometer querfeldein durch den Wald entfernt. Der Weg dahin ist aufgrund von nicht zu verachtenden Steigerungen, sehr beschwerlich. Das Wasser selbst ist sehr schlammig und alles andere als klar. Man kann sich vorstellen, dass der Rückweg, beladen mit zwei vollen Eimern, noch einmal erheblich schwieriger ist.
Durch den Konsum des Wassers leiden viele Menschen unter Krankheiten, die drastische Folgen (vor allem für Kinder) haben können.
Deshalb bittet die Dorfgemeinschaft die ELEFANTENFÜβE e.V. um eine finanzielle Unterstützung, damit viele Leben gerettet werden können. In der Tat ist der Brunnen in Ngon Osu der siebte Brunnen, der von der Bonner humanitären Organisation in Kamerun umgesetzt werden wird.
Aus der Erfahrung der von ELEFANTENFÜβE e.V. schon bezuschussten Brunnenprojekte in den Dörfern wie Mebomezoa, Akongo, Obak, Mong und Lepse entrichtet jede Familie einen kleinen Betrag im Gegenwert von ca. 6 EURO jährlich für die Unterhaltung (einschließlich Chemikalien) und eine eventuelle Reparatur des Brunnens.
Schulungen in Hygiene und Demonstrationen zu Transport und Aufbewahrung von Wasser und zur Reinhaltung des Brunnens werden vor, während und nach der Projektlauzeit im Dorf durchgeführt. Dieses ist im Kostenplan bereits vorgesehen. Das entspricht 12 Schulungen. Bei den Schulungen wird ein besonderer Akzent auf die durch wasserbedingten Krankheiten im Allgemeinen und die Cholera insbesondere gelegt.
Das Hygienekomitee wird damit beauftragt, die Sensibilisierung im Dorf fortzusetzen. Dazu wird eine ehrenamtliche Dialog-Plattform zwischen Dorfbewohnern aufgebaut, um ständig über den Zugang zu sauberem Trinkwasser, die durch wasserbedingten Krankheiten und besonders die Cholera zu diskutieren. Darüber hinaus werden auch die Dorfoberhäupter in das Projekt für die Gesundheitsberatung involviert.
Das Projekt wird von folgenden Personen im Entwicklungsland geleitet:
1. ONYA, Jacques Abel (Projektleiter/ Ansprechpartner Kamerun)
2. AMBEDE, Régine (stellvertretende Projektleiterin)
Projektbezeichnung: Bau von 1 Brunnen mit Pumpe in Mvog Beti
9.1. Ausgaben in EURO |
Gesamt |
9.1.1. für Investitionen |
6943 |
9.1.1.1. Erkundungsreise und erstes offizielles Treffen mit der Dorfgemeinschaft am 25. Januar 2017 |
100 |
9.1.1.2. Festlegung des Punktes der Grabung durch geophysische Begutachtung des Terrains und Absteckarbeiten |
200 |
9.1.1.3. Betreuungsaktivitäten für die Organisation der Begünstigten durch Bildung eines Lenkungsausschusses |
100 |
9.1.1.4. Bohrung von der Erdoberfläche bis zum Grundwasser |
130 |
9.1.1.5. Erwerbung von Betondüsen mit 100 cm Durchmesser und 50 cm hoch |
460 |
9.1.1.6. Betondüsen werden in die Grundwasser leitende Schicht herabgelassen |
343 |
9.1.1.7. Wasser- und Schlammbeseitigung aus dem Baugelände |
130 |
9.1.1.8. Schachtausbau des Brunnens |
1680 |
9.1.1.9. Bau des Brunnenrandes mit mobiler Bodenplatte |
145 |
9.1.1.10. Erwerbung der Pumpe (mit menschlicher Motorik) und der Zusatzrüstung |
2000 |
9.1.1.11. Konstruktion der Filterschicht |
90 |
9.1.1.12. Einrichtung der Filterschicht und der Pumpe |
305 |
9.1.1.13. Schutz des Brunnens durch einen Zaun |
390 |
9.1.1.14. Wasserbehandlung (mit Chlor und Sulfat) |
70 |
9.1.1.15. Materialtransport und weitere logistische Unterstützung |
500 |
9.1.1.16. Reisekosten des Projektteams für die Kontrolle der Arbeiten (3 Kontrollaufträge insgesamt) |
300 |
9.1.2. für Betriebsausgaben |
225 |
9.1.2.1. Herstellung einer Bilderbox |
115 |
9.1.2.2. Schulungen (12 insgesamt) |
110 |
Gesamtausgaben |
7168 |
€ 1: 655,97 FCFA