BRUNNENBAU IN NKOLBISSON: Das Wasserfest war sehr schön!
Am 8. Dezember 2023 hat die Brunneneinweihung im Dorf stattgefunden
„Wir feiern das Wasser! Wir feiern das Leben! Wir sind glückliche Kinder! Unsere Eltern sind glückliche Menschen. Alle sind glücklich“, so sang eine Kindergruppe, als die Vertreterin der Elefantenfüße Régine ONYA den Festplatz um 16 Uhr erreichte. Alle waren dabei: Kinder, junge und alte Menschen, Frauen und Männer. Sie sind aus allen Winkeln des Dorfes gekommen, um das Wasser zu feiern. Auch die Prominenz war zu sehen, darunter das Dorfoberhaupt und die religiösen Behörden. Die Anwesenheit der Leiterin des Waisenhauses des Dorfes war besonders bemerkenswert. »Ich bin heute beim Wasserfest dabei und freue mich wie die Kinder, die gerade gesungen haben. Heute bricht eine neue Zeit in Nkolbisson an. Heute öffnet sich eine neue Seite für Nkolbisson. Heute scheint das Licht in Nkolbisson. Wir haben Wasser. Das heißt, wir haben Leben. An dieser Stelle möchte ich dem deutschen Verein Elefantenfüße meine tiefe Dankbarkeit aussprechen.«, verlautete sie.
Das Wasserprojekt in Nkolbisson kommt zur rechten Zeit. Denn das Wasser fließt einige Tage vor Weihnachten. Es ist also das beste Weihnachtsgeschenk für das ganze Dorf. Denn mehr Waser wird zu Weinachten gebraucht. „Weihnachten ist eines der größten Feste des Dorfes und Familien brauchen mehr Wasser als üblich, um das Essen zu kochen, das Geschirr zu spülen und die Wäsche zu waschen. Deshalb sind alle zusehends stolz auf das Brunnenprojekt. Wir freuen uns auch darüber, dass das Projekt schnell und ohne Vorkommnis gelaufen ist. Die Arbeiten haben nämlich weniger als ein Monat gedauert. Das ist ein Grund zur Freude“, erzählt das Dorfoberhaupt, das nur schwer seine Begeisterung schwer zurückhalten kann. Das Wasserfest war sehr schön und Nkolbisson vibriert jetzt zuversichtlich im Rhythmus der Vorbereitung des Weihnachtsfestes und des Silvesterfestes.
Beitrag von Régine und Jacques Abel ONYA
BRUNNENBAU IN NKOLBISSON: Das Grundwasser ist erreicht!
Am 26. November wurde die zweite Schulung des Brunnenprojekts organisiert.
Nach gut zwei Wochen Arbeit hat die Dorfgemeinschaft an der zweiten Schulung teilgenommen. Die erste Schulung fand am 12. November beim Projektstart statt und die zweite wurde einige Tage nach dem Erreichen des Grundwassers organisiert. Alle waren dabei, darunter Frauen, Männer, junge und alte Leute. Besonders bemerkenswert war die Anwesenheit der Leiterin des Waisenhauses, welches ungefähr zwanzig Meter von der Baustelle entfernt liegt. „Ich bin die glücklichste Frau der Welt. Endlich können die armen Waisenkinder Zugang zum sauberen Trinkwasser haben. Es ist sehr schwierig, sich um über dreißig Kinder und junge Menschen ohne sauberes Trinkwasser zu kümmern. Sie müssen jeden Tag Kilometer zurücklegen, um zum Wasser, welches kaum sauber ist, zu gelangen. Dieses Wasserprojekt ist das beste Weihnachtsgeschenk für mein Waisenhaus.“, lässt sie durchblicken.
Das Wort wurde dann Herrn Onya für die Schulung erteilt. Nachdem er der Dorfgemeinschaft den Bonner humanitären Verein präsentiert hatte, begann der Vertreter der Elefantenfüße e.V. in Kamerun mit der Schulung in Hygiene und Demonstrationen zu Transport und Aufbewahrung von Wasser und zur Reinhaltung des Brunnens. Darauf wurde hingewiesen, dass jede Familie einen kleinen Betrag im Gegenwert von ca. 6 EURO jährlich für die Unterhaltung und eine eventuelle Reparatur des Brunnens entrichten soll. Alle Teilnehmenden waren zusehends befriedigt mit der Schulung und träumen jetzt vom sauberen Trinkwasser, welches sehr bald fließt.
Beitrag von Régine und Jacques Abel ONYA
ANTRAG AUF PROJEKTBEZUSCHUSSUNG
Deutscher Träger
Elefantenfuesse e.V.
Postleitzahl: Franz-Linz- Str. 23
53175 Bonn
Tel: 0228 3862220
E-Mail: info@elefantenfuesse.com
Webseite: www.elefantenfuesse.com
Ansprechperson: Frau Petra MERZ
Bau von 1 Brunnen mit Pumpe in Nkolbisson
Land Region/Ort Laufzeit
Kamerun Zentrumsregion in Nkolbisson von 15.11.2023–15.02.2024
Zielgruppe sind etwa 1200 Menschen, darunter 900 Jugendliche und 300 Erwachsene in Nkolbisson. In diesem Dorf haben es die Bewohner sehr schwer, sauberes Trinkwasser zu finden. Wie in vielen kamerunischen Dörfern ist nach wie vor die Magen- und Darm-Erkrankung an der Tagesordnung. Dies hat zur Folge, dass viele Schüler sehr häufig dem Unterricht fernbleiben.
Das Projekt verfolgt drei Hauptziele. Erstens den Zugang zum sauberen Trinkwasser in Nkolbisson zu ermöglichen. Zweitens die Cholera, das Coronavirus und andere durch unsauberes Wasser hervorgerufene Krankheiten zu unterbinden, krankheitsbedingte Fehltage zu vermindern und die Schulleistungen zu verbessern. Drittens zielt das Projekt darauf hin, eine nachhaltige Gesundheits- und Hygieneerziehung durch ständige Aufklärung im Dorf zu fördern.
Nkolbisson ist ein Dorf, das ca. 30 Kilometer von Jaunde, der Hauptstadt Kameruns entfernt liegt. Hier leben ungefähr 1200 Menschen, von denen 900 das Erwachsenenalter noch nicht erreicht haben.
Die Menschen leben hauptsächlich von landwirtschaftlichen Aktivitäten und vom Kleinhandel. Nkolbisson ist kein abgelegenes Dorf. Die Ortschaft liegt zwar in der Nähe der Hauptstadt Jaunde und ist mit elektrischem Strom versorgt, aber die Menschen sind mit großen Wasserproblemen konfrontiert.
Wie in vielen Dörfern des Landes stellt die Wasserversorgung das größte Problem der Einwohner dar. In Nkolbisson haben die Einwohner keine Möglichkeit an sauberes Trinkwasser zu gelangen und müssen sich deshalb mit traditionellen Brunnen begnügen. Das Schlimmste dabei ist, dass das Wasser letzterer sehr schlechter Qualität ist. Durch den Konsum dieses Wassers leiden viele Menschen unter Krankheiten, die drastische Folgen (vor allem für Kinder) haben.
Deshalb bittet die Dorfgemeinschaft die ELEFANTENFÜβE e.V. um eine finanzielle Unterstützung, damit viele Leben gerettet werden können. In der Tat hat schon die deutsche humanitäre Organisation fünfzehn vergleichbare Wasserprojekte in afrikanischen Dörfern erfolgreich umgesetzt, darunter vierzehn Projekte in Kamerun und ein Projekt im Dorf Tchimazok in Gabun
Aus der Erfahrung der von ELEFANTENFÜβE e.V. schon bezuschussten Brunnenprojekte in den Dörfern wie Mebomezoa, Akongo, Obak, Mong, Ngon Osu, Lepsé, Mvog Betsi, Kamba, Nkol-Ondom, Ntuissong, Mbang, Nnom Nnam und Nkolkougda entrichtet jede Familie einen kleinen Betrag im Gegenwert von ca. 6 EURO jährlich für die Unterhaltung (einschließlich Chemikalien) und eine eventuelle Reparatur des Brunnens.
Schulungen in Hygiene und Demonstrationen zu Transport und Aufbewahrung von Wasser und zur Reinhaltung des Brunnens werden vor, während und nach der Projektlauzeit im Dorf durchgeführt. Dieses ist im Kostenplan bereits vorgesehen. Das entspricht 12 Schulungen. Bei den Schulungen wird ein besonderer Akzent auf die durch wasserbedingten Krankheiten im Allgemeinen und die Cholera insbesondere gelegt.
Das Hygienekomitee wird damit beauftragt, die Sensibilisierung im Dorf fortzusetzen. Dazu wird eine ehrenamtliche Dialog-Plattform zwischen Dorfbewohnern aufgebaut, um ständig über den Zugang zu sauberem Trinkwasser, die durch wasserbedingten Krankheiten und besonders die Cholera zu diskutieren.
Das Projekt wird von folgenden Personen im Entwicklungsland geleitet:
Jacques Abel ONYA, Projektleiter/Ansprechpartner Elefantenfüβe Kamerun
Régine AMBEDE, Stellvertretende Projektleiterin
Projektbezeichnung: Bau von 1 Brunnen mit Pumpe in Nkolbisson
9.1. Ausgaben in EURO |
Gesamt |
9.1.1. für Investitionen |
7293 |
9.1.1.1. Erkundungsreise und erstes offizielles Treffen mit der Dorfgemeinschaft |
100 |
9.1.1.2. Festlegung des Punktes der Grabung durch geophysische Begutachtung des Terrains und Absteckarbeiten |
200 |
9.1.1.3. Betreuungsaktivitäten für die Organisation der Begünstigten durch Bildung eines Lenkungsausschusses |
100 |
9.1.1.4. Bohrung von der Erdoberfläche bis zum Grundwasser |
130 |
9.1.1.5. Erwerbung von Betondüsen mit 100 cm Durchmesser und 50 cm hoch |
460 |
9.1.1.6. Betondüsen werden in die Grundwasser leitende Schicht herabgelassen |
343 |
9.1.1.7. Wasser- und Schlammbeseitigung aus dem Baugelände |
130 |
9.1.1.8. Schachtausbau des Brunnens |
1680 |
9.1.1.9. Bau des Brunnenrandes mit mobiler Bodenplatte |
145 |
9.1.1.10. Erwerbung der Pumpe (mit menschlicher Motorik) und der Zusatzrüstung |
2250 |
9.1.1.11. Konstruktion der Filterschicht |
90 |
9.1.1.12. Einrichtung der Filterschicht und der Pumpe |
305 |
9.1.1.13. Schutz des Brunnens durch einen Zaun |
390 |
9.1.1.14. Wasserbehandlung (mit Chlor und Sulfat) |
70 |
9.1.1.15. Materialtransport und weitere logistische Unterstützung |
600 |
9.1.1.16. Reisekosten des Projektteams für die Kontrolle der Arbeiten (3 Kontrollbesuche insgesamt) |
300 |
9.1.2. für Betriebsausgaben |
225 |
9.1.2.1. Herstellung einer Bilderbox |
115 |
9.1.2.2. Schulungen (12 insgesamt) |
110 |
Gesamtausgaben |
7518 |
€ 1: 655,97 FCFA